Seit eineinhalb Wochen herrscht in der Heidäckersiedlung Ausnahmezustand. Durch die Sperrung der L549 zwischen Nbh-Stadt und Nbh-Nord hat sich das Verkehrsaufkommen von einigen wenigen auf mehrere hundert Autos pro Tag erhöht. Mehrere Bitten, den Verkehr mit Blitzern zu bremsen und durch Stichprobenkontrollen sicherzustellen, dass keine Lkw die Strecke benutzen, blieben von höherer Stelle leider bislang ohne positive Wirkung für die Anwohner. Nach wie vor fahren dort Fahrzeuge, deren zulässiges Gesamtgewicht eigentlich verboten ist.
Das zweite Problem: überhöhte Geschwindigkeit einzelner Bleifüße. Zwar hat sich durch das Aufstellen unserer beiden Geschwindigkeitsmessanlagen etwas verbessert – die Durchschnittsgeschwindigkeit aller gemessenen Fahrzeuge in beiden Richtungen liegt bei 33 km/h, der V85-Wert bei unter 40 km/h. Das bedeutet, dass 85 % aller Fahrer in der 30er-Zone der Siedlung mit unter 40 km/h unterwegs sind. Dennoch gibt es eine Handvoll Ausreißer mit 60 km/h und mehr. Der aktuelle Spitzenwert: 75 km/h. Herr, lass Hirn regnen!
Wir bitten alle, die Strecke durch die Heidäckersiedlung nur in Ausnahmefällen zu nutzen und stattdessen der ausgewiesenen Umleitung über Flinsbach nach Helmstadt zu folgen. Und Lkw? Für sie ist die Heidäckersiedlung grundsätzlich tabu – ausgenommen ist lediglich Lieferverkehr in die Siedlung.